Unsere Geräte

Phoropter

Es handelt sich um ein Gerät, mit dem meist die subjektive Augenglasbestimmung durchgeführt wird. Im Prinzip ist es eine große Brille mit vielen Einstellmöglichkeiten. Der Untersucher verstellt die Gläser und befragt den Untersuchten nach der Veränderung des Seheindrucks. Als Endergebnis bekommt man die Brillenglasstärken. Dies stellt die klassische und auch häufigste Anwendung dar.
In Deutschland seltener verwendet werden die Prismenkompensatoren, die an der Vorderseite angebracht sind. Neben Winkelfehlsichtigkeiten lassen sich auch Einwärts-, Auswärts- und Höhenbewegungen der Augen erzeugen und messen. Beim von uns angewandten amerikanischen 21-Punkte-Programm misst man, wie weit die Augen nach außen oder innen wandern können, ohne den beidäugigen Seheindruck zu verlieren.
Vergleicht man die Ergebnisse mit Sollwerten, kann man schnell die Problembereiche eines Augenpaares erkennen. Je nach Ausprägung kann ein Visualtraining und/oder ein Ausgleich mit einer Prismenbrille erfolgen.
Damit man beidäugiges (binokulares) Sehen messen kann, muss es eine Möglichkeit der Bildtrennung zwischen dem rechten und linken Auge geben. Die bekannteste Methode hierfür ist die Polarisation, der sogenannte Polatest. Bei uns wird die neue zirkuläre Polarisation verwendet.

Huvitz HTR 1

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Mit unserem kombinierten Autorefraktometer und Non-Contact-Tonometer wird zunächst mit Infrarotlicht die Oberfläche und die Länge des Auges vermessen. Daraus ermittelt das Gerät die objektive Stärke, also Kurz- oder Weitsichtigkeit und Astigmatismus. Diese Werte werden in der anschließenden Augenglasbestimmung subjektiv überprüft und abgeglichen.

Im zweiten Schritt wird berührungslos die Hornhautdicke ermittelt. Danach wird die Vorderseite des Auges durch einen kurzen, sanften Luftimpuls leicht abgeflacht. Über die dadurch auftretende Verformung wird der Augeninnendruck berechnet.

Polaskop 3D

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Seit August 2014 benützen wir das brandneue 3D Polaskop zur Sehzeichendarstellung. Damit können tolle 3D-Effekte gezeigt werden. Die Augenglasbestimmung kann vollständig unter beidäugigen Bedingungen durchgeführt werden. Die Trennung der Bilder für das rechte und linke Auge erfolgt über zirkuläre Polarisation. Somit funktioniert die Winkelmessung der Augen auch bei leicht schrägem Blick oder bei einer kleinen Kopfneigung. Mit Stereosehtests kann die Qualität des räumlichen Sehens genau gemessen werden.

Videokeratometer

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Bei der Messung mit diesem modernen Messgerät werden leuchtende Ringe auf die Augenoberfläche projiziert. Von diesem Spiegelbild der Ringe wird ein Videobild aufgenommen. Danach werden die Abstände der Ringe in Krümmungsradien umgerechnet. Damit hat man eine großflächige Information (20.000 Messpunkte) über die gesamte Fläche der Hornhaut. Dieses topografische Bild stellt im Prinzip die Landkarte des Auges mit Höhenlinien dar.
Da jedes Auge anders geformt ist, hilft diese Information um Contactlinsen maßgenau anzupassen. Hierbei spielt vor allem die Abflachung des Auges und die Stärke und Verteilung des Astigmatismus (Hornhautverkrümmung) eine große Rolle. Da das topografische Bild im Computer gespeichert ist, können auch sofort direkt am Bildschirm Contactlinsen virtuell ausprobiert werden. Der Sitz wird dann über ein Kontrastbild analysiert. Dies erspart oft mehrere Messtermine, denn der Contactlinsenanpasser kommt dadurch schneller an sein Ziel: Für jedes Auge die optimal sitzende und verträglichste Linse zu finden.

Videohornhautmikroskop

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Die Spaltlampe (das Hornhautmikroskop) hat ihren Namen von der spaltförmigen Beleuchtungseinrichtung, die eine Untersuchung der Hornhaut im Querschnitt ermöglicht. Durchleuchtet man mit dem Spalt die Hornhaut, kann man im reflektierenden Licht auch kleinste Narben oder Veränderungen des Hornhautgewebes erkennen.
Eine Besonderheit unserer Spaltlampe ist der Anschluss an eine Videokamera, die eine Darstellung des Gesehenen auf einem großen Computermonitor ermöglicht. So kann jeder Linsenträger seine Contactlinse auf dem Auge schwimmend beobachten.
Wir erläutern Ihnen gerne das Sitzverhalten Ihrer Contactlinse am Kontrastbild. So lässt sich auch schnell erkennen, ob durch eine Modifikation des Linsensitzes oder die individuelle Anfertigung einer Maßlinse eine Verbesserung des Tragekomforts möglich ist.
Zur Sicherheit der Linsenträger halten wir mit unserer elektronischen Dokumentation den Zustand der Augen fest. Sie können sich jederzeit zeigen lassen, ob durch das Linsentragen Veränderungen an Ihren Augen vorliegen. Fast alle Messungen der Tränenanalyse werden mit dem Hornhautmikroskop durchgeführt, da man damit den Tränenfilm sehr gut beobachten kann.

Funduskamera

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Mit einer Netzhaut- oder Funduskamera können Fotoaufnahmen der Netzhaut angefertigt werden. Damit kann der Sehnervenaustritt und die Macula (gelber Fleck, Stelle des schärfsten Sehens) beurteilt werden. Die Retina (Netzhaut) ist die einzige Stelle des Körpers, an der Arterien und Venen frei zu sehen sind.