Mehrstärken-Contactlinsen
Seit einigen Jahren gibt es weiche und formstabile Mehrstärkenlinsen für Menschen ab Mitte 40.
Hierfür stehen drei verschiedene Techniken zur Verfügung.
1. Bifokalcontactlinsen enthalten zwei Zonen, in denen die Stärken für die Ferne und Nähe eingearbeitet sind. Über eine Verschiebung auf dem Auge, die mit Hilfe der Augenlider und des speziellen Linsenschliffs stattfindet, wird die Pupille hinter die jeweils benötigte Zone gebracht. Großer Vorteil ist eine klare Abbildung des jeweiligen Bildes für die notwendige Entfernung.
2. Bei Multifokalcontactlinsen werden die Bilder für die Ferne und für die Nähe simultan, d.h. gleichzeitig auf der Netzhaut des Auges abgebildet. Dies geschieht über eine ringförmige Optikzone, in der die Stärke variiert. Kompromisse muss man bei ungünstigen Lichtbedingungen machen, da bei diesen Linsen das Kontrastsehen etwas abnimmt.
3. Gleitsichtcontactlinsen: Formstabile Linsen mit einer echten Gleitsichtfläche ähnlich wie bei Brillengläseren. Damit können alle Bereiche für die Ferne, den Mittelbereich und die Nähe abgedeckt werden.